Totenmasken

Totenmasken

In einem etwas makabren Kontext bewahrt die Ronmühle zwei sehr persönliche "An-Denken" an zwei herausra­gende Persönlichkeiten aus der Geschichte auf.

 

In der sogenannten "Geisterkammer" hängen zwei Totenmasken an der Wand. Eine Totenmaske ist ein Abbild (normalerweise in Wachs oder Gips) des Gesichts einer Person nach ihrem Tod, das meist durch einen Abdruck von der Leiche hergestellt wird. Masken von Verstorbenen gehörten vor der Erfindung der Fotografie in vielen Ländern zur Tradition.

 

Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778) war einer der grossen Schweizer Denker, ein Autor, Philosoph, Opern­komponist und Naturforscher. Er gilt als "Vater der modernen Demokratie", war einer der wichtigsten Vertreter der Aufklärung und ein Vorreiter der Französischen Revolution.

 

François-Marie Arouet (1694 - 1778) war besser bekannt unter seinem Pseudonym Voltaire. Er war ein französi­scher Schriftsteller, Historiker, Philosoph, ein fanatischer Verfechter der Religionsfreiheit, der Meinungsfreiheit und der Trennung von Kirche und Staat und wichtiger Protagonist der Aufklärung.

 

Die Totenmasken von diesen beiden und noch von vielen mehr hielten über Jahrhunderte die Erinnerungen an die Gesichtszüge von verehrten und geliebten Personen aufrecht ... und das lange bevor neue Erfindungen Per­sonen auf Film und Papier festhalten konnten.